Die Ursachen von Schwindel
Genaugenommen ist Schwindel keine eigenständige Krankheit, sondern Anzeichen von ganz unterschiedlichen Grunderkrankungen, die das Gleichgewichtssystem (vestibuläres System) beeinträchtigen.
Dieses Netzwerk, das für unser Gleichgewicht im Raum sorgt, besteht aus dem winzigen Gleichgewichtsorgan, das im Innenohr neben der Hörschnecke (Hörorgan) sitzt, dem Gleichgewichtsnerv und bestimmten Nervenbahnen im Gehirn. Dieses System kann nur dann reibungslos funktionieren, wenn die Durchblutung stimmt und es auf diesem Weg ausreichend mit Nährstoffen sowie Sauerstoff versorgt wird.
Die häufigsten Grunderkrankungen
Folgende Krankheiten und Substanzen können die Funktion des Gleichgewichtssystems beeinträchtigen und damit Schwindel auslösen:
- Nervenentzündungen, etwa des Gleichgewichtsnervs
- Infektionen des Innenohrs oder der Nasennebenhöhlen
- Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans (zum Beispiel Morbus Meniére, wobei durch einen Stau der Innenohrflüssigkeit starker, schädigender Druck auf das Gleichgewichtsorgan und die Hörschnecke ausgeübt wird)
- Durchblutungsstörungen im Gehirn (zum Beispiel bei Arteriosklerose)
- Bluthochdruck oder zu niedriger Blutdruck
- Stoffwechselerkrankungen (beispielsweise Diabetes)
- Herzrhythmusstörungen
- Schlaganfall
- Probleme mit der Halswirbelsäule (etwa nach einem Schleudertrauma)
- Migräne, Epilepsie, Multiple Sklerose, Polyneuropathie
- Schädel-Hirntrauma (Gehirnerschütterung)
- Tumore
- Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angst- oder Panikstörungen
- Alkohol und andere Drogen
- Medikamente (Schwindel als mögliche Nebenwirkung von Diuretika, Antidepressiva, Antikonvulsiva, Muskelrelaxantia und mancher Antibiotika)
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