Verstopfung in der Schwangerschaft
Hormonell bedingt oder durch ballaststoffarme Ernährung kann es in der Schwangerschaft zu Verstopfung kommen, die allerdings durch Ernährungsumstellung, Bewegung oder in Absprache mit dem Gynäkologen mit milden Abführmitteln behandelt werden kann.

Ursache für Verstopfungen in der Schwangerschaft
Schwangere neigen zu Stuhlverstopfung, weil mehrere entsprechende Faktoren zusammentreffen können:
- Die Hormone, die die Schwangerschaft unterstützen, entspannen die Darmmuskulatur, sodass der Stuhl länger im Darm verbleibt und ihm in dieser Zeit mehr Wasser entzogen wird. Der Stuhl wird fest und die Darmentleerung erschwert. Das wiederum kann Hämorrhoiden begünstigen.
- Eine ballaststoffarme Ernährung kann ebenfalls zu Verstopfung führen.
Symptome einer Verstopfung
Wenn es vorkommt, dass Sie einen Tag lang keinen Stuhlgang haben, obwohl Sie es anders gewohnt sind, kann das für Sie zwar unangenehm sein – eine echte Verstopfung ist es aber noch nicht. Diese macht sich typischerweise so bemerkbar:
- Sie haben zwei oder drei Tage lang keinen Stuhlgang. (Achtung: Wenn es auch nach drei Tagen nicht zur Darmentleerung kommt, sollten Sie unverzüglich zum Arzt gehen.)
- Sie haben ein Völlegefühl, fühlen sich unwohl und schlapp.
- Ihr Stuhl ist hart.
- Die Stuhlentleerung ist schmerzhaft. Es kann zu leichten Blutungen kommen, weil sich Hämorrhoiden gebildet haben.
Gegenmaßnahmen bei Verstopfung während der Schwangerschaft
Wenn es darum geht, Beschwerden zu lindern und ausnahmsweise die Darmentleerung sanft zu beschleunigen, gibt es auch für Schwangere geeignete, milde Abführmittel – etwa Lactulose, die aber erst nach Absprache mit dem Gynäkologen eingenommen werden sollten. Wohltuend kann auch ein Mikroklist aus der Apotheke sein – ein kleiner Einlauf, der schon nach Minuten eine Entleerung herbeiführt. Ein richtiger Einlauf, auch als „hoher Einlauf“ bezeichnet, kommt für Schwangere nicht infrage.
Verstopfungen in der Schwangerschaft vorbeugen
Verstopfungen sind nicht nur sehr unangenehm, sie begünstigen auch Hämorrhoiden und Analfissuren. Sie können vorbeugen, indem Sie
- ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen (eineinhalb bis zwei Liter Wasser oder Tee am Tag)
- Obst und Gemüse essen (die Ballaststoffe füllen den Darm und trainieren ihn)
- sich regelmäßig bewegen (30 Minuten Spazierengehen am Tag regt die Verdauungstätigkeit an)
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