Grundlagen der Osteoporose: Der Ab- und Aufbau von Knochen
Während des gesamten Lebens wird Knochensubstanz auf- und abgebaut. Bis zum 35. Lebensjahr überwiegt der Knochenaufbau, die Knochenmasse nimmt ständig zu. Danach vermindert sich die Knochenmasse normalerweise jährlich um etwa 1,5 Prozent.
Es gibt spezielle Zellen im Knochen, die für diese Umbauprozesse sorgen: Die Osteoblasten sind für den Knochenaufbau und die Osteoklasten für den Knochenabbau verantwortlich. Bei der Osteoporose überwiegt der Knochenabbau, dies führt zu „Löchern" (Resorptionslakunen) im Knochen, die nicht ausreichend wieder aufgefüllt werden können.

Kalzium und Vitamin D ist die Nahrung für die Knochen
Das wichtigste Mineral im Knochen ist Kalzium, das sich zu 99 Prozent in Form von Kalksalzen im Knochen befindet. Kalzium ist für den Aufbau der Knochen von entscheidender Bedeutung. Deshalb muss der Mensch über die Nahrung – hauptsächlich Milch und Milchprodukte – immer genügend Kalzium zu sich nehmen. Der Einbau des Kalziums in das Knochengewebe erfolgt mithilfe des Vitamin D. Dieses Vitamin wird ebenfalls mit der Nahrung aufgenommen. Es kann aber auch im Freien bei Sonneneinwirkung aus Vorstufen, die in der Niere produziert werden, in der Haut gebildet werden. Aus diesem Grund wird Patienten mit Osteoporose geraten, sich viel im Freien zu bewegen.
Hormone beeinflussen den Knochenaufbau
Calcitonin, ein Hormon der Schilddrüse, bremst den Knochenabbau ab. Ein weiteres Hormon, das Parathormon aus der Nebenschilddrüse, fördert dagegen den Knochenabbau, wenn der Kalziumgehalt im Blut niedrig ist.
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