Morbus Crohn (Chronische Darmentzündung)
Morbus Crohn – auch unter dem Namen Enteritis regionalis Crohn bekannt – ist eine Krankheit des Verdauungstrakts, die erstmals 1932 in einem Fachjournal beschrieben und nach einem der Autoren benannt wurde. Zusammen mit Colitis ulcerosa gehört Morbus Crohn zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.
Morbus Crohn wird oft erst nach Jahren erkannt
Im Verlauf der Erkrankung wechseln sich Phasen starker Beschwerden mit weitgehend beschwerdefreien Intervallen ab. Zeitgleich treten bei vielen Patienten auch Erkrankungen außerhalb des Darms auf – zum Beispiel Gelenkentzündungen und rötlich-knotige Veränderungen an den Unterschenkeln (Erythema nodosum). Die Symptome sind also sehr vielschichtig. Deshalb liegen zwischen dem ersten Auftreten der Symptome und der Diagnose Morbus Crohn oft mehrere Jahre. Für den Betroffenen ist dies eine Zeit häufiger Arztbesuche und Untersuchungen. Oft leidet darunter auch seine Psyche.
Wirksame Medikamente für ein neues Leben
Obwohl die Ursache des Morbus Crohn bis heute nicht bekannt ist, gibt es inzwischen sehr wirksame Medikamente, die weniger Nebenwirkungen haben als Kortison und die den Patienten oftmals ein normales Leben ermöglichen.
Gesunder Lebensstil bremst Morbus-Crohn-Schübe
Ein ausgeglichener Lebensstil trägt zum Wohlbefinden bei und kann die Zahl der Schübe reduzieren. Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Es ist hilfreich, sich vitamin-, mineralstoff- und eiweißreich zu ernähren, um Mangelernährung vorzubeugen. Ganz wichtig ist außerdem, nicht zu rauchen. Rauchen schädigt nicht nur – wie bereits bekannt – Gefäße und Atemwege: Bei Morbus-Crohn-Patienten verschlimmert Rauchen offenbar die Schmerzen und erhöht die Zahl der Schübe.
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