Negativer Stress fördert KHK und Angina pectoris
Negativer Stress fördert KHK. Stress ist ein zentraler Risikofaktor für die koronare Herzkrankheit (KHK): Er führt zu einem Anstieg des Stresshormons Cortisol, welches die Ausschüttung gefäßschädigender Moleküle anregt.
Lange Zeit dachten Herzspezialisten beim Risikofaktor Stress vor allem an Manager-Typen: Menschen also, die unter großem Leistungsdruck stehen, täglich mindestens 13 Stunden arbeiten und keine Zeit zum Entspannen finden. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass nicht der Stress an sich entscheidend ist: Eine viel größere Rolle spielt, wie der Stress empfunden wird.
Viele KHK-Patienten leiden unter mangelnder Anerkennung
Wenn der Stress beflügelnd wirkt und mit Erfolgserlebnissen verbunden ist – Psychologen sprechen auch von Eustress –, wirkt er sich selten negativ aufs Herz aus, vorausgesetzt, es sind keine leistungssteigernden Drogen wie Kokain im Spiel. Stress dagegen, der mit Frustration einhergeht, auch Disstress genannt, kann die Herzfunktion viel stärker beeinträchtigen. Experten für Psychosomatik wissen von vielen Herzinfarkt-Patienten, dass sie
- unter mangelnder Anerkennung im Beruf leiden
- sozial isoliert sind
- sozioökonomisch benachteiligt sind
- unter Angstzuständen oder Depressionen leiden
- sich generell schnell ärgern – Psychologen sprechen von einer hohen Ärgerbereitschaft
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