Telemedizin hilft Patienten mit Herzinsuffizienz
Menschen mit Herzinsuffizienz müssen lernen, mit alltäglichen Einschränkungen und der Angst zu leben, dass ihr Herz plötzlich aussetzt. Hier kann die Telemedizin helfen: Sie ermöglicht praktisch eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung und sorgt damit für mehr Sicherheit unterwegs und in den eigenen vier Wänden.
Notruf per Knopfdruck
Für Herzpatienten gibt es verschiedene telemedizinische Notfallsysteme. So etwa spezielle Notruf-Telefone: Per Knopfdruck ist der Patient mit einem rund um die Uhr besetzten medizinischen Service-Center verbunden. Je nach Situation koordinieren die Service-Mitarbeiter dann die weitere Versorgung vor Ort. Besitzt der Patient außerdem ein vernetztes Blutdruck-Gerät oder ein Gerät zur EKG-Übertragung, werden seine aktuellen Werte direkt an das Service-Center weitergeleitet und dort ausgewertet. Manche Notruf-Handys verfügen zusätzlich über ein satellitengestütztes Navigationssystem, mit dem der Betroffene im Notfall sofort geortet werden kann. Da der Patient mit seiner Handynummer registriert ist, wissen die Ärzte im Service-Center sofort, um wen es sich handelt.
Alarmsignal steigendes Körpergewicht
Für Patienten mit Herzinsuffizienz gibt es außerdem spezielle Waagen. Außer dem Körpergewicht misst das Gerät auch den Anteil von Körperwasser. Die Daten werden ebenfalls an das Service-Center übermittelt und dort gespeichert. Zeigt ein rascher Anstieg von Gewicht und Wasseranteil eine Verschlechterung der Herzinsuffizienz an, kann der Arzt die Behandlung umgehend anpassen.
Optimierte Versorgung
Im Idealfall sind der Patient, das Service-Center sowie der behandelnde Arzt miteinander vernetzt. Herzinsuffiziente Mitglieder verschiedener rheinischer Betriebskrankenkassen profitieren inzwischen von dieser neuesten Technik: Dort haben Ärzte, Krankenhäuser und Kassen einen Vertrag geschlossen, der die optimale Versorgung von Menschen mit Herzinsuffizienz zum Ziel hat.
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