Fettstoffwechselstörungen: das unterschätzte Risiko
Sind Fettstoffwechselstörungen überhaupt eine Krankheit? Erhöhtes Cholesterin oder erhöhte Triglyzeride im Blut bereiten zunächst keinerlei Beschwerden. Bei Menschen, die selten zum Arzt gehen, bleiben Störungen des Fettstoffwechsels deshalb häufig jahrelang unerkannt.

Diagnostiziert werden sie in diesen Fällen erst, wenn bereits Spätfolgen durch eine entstandene Arteriosklerose – etwa ein Herzinfarkt oder Schlaganfall – eingetreten sind.
In Deutschland haben 40 Prozent der Erwachsenen erhöhte Cholesterinwerte
Es lohnt sich also in jedem Fall, den zweijährlichen Gesundheitscheck beim Arzt in Anspruch zu nehmen, bei dem auch der (Gesamt-)Cholesterinwert gemessen wird. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit, unter einer Fettstoffwechselstörung zu leiden, relativ hoch: In Deutschland haben etwa 40 Prozent aller Erwachsenen erhöhte Cholesterinwerte und 15 Prozent erhöhte Triglyzeridwerte. Ursache für diese Fettstoffwechselstörungen kann ein ungesunder Lebensstil sein – also Bewegungsmangel und kalorienreiche Ernährung. Oft kommt jedoch eine genetische Veranlagung hinzu. Rein genetisch bedingte Fettstoffwechselstörungen sind vergleichsweise selten.
Auch bestimmte Krankheiten wie Diabetes mellitus, Nierenfunktionsstörungen und eine Schilddrüsenunterfunktion können eine Fettstoffwechselstörung hervorrufen, ebenso wie einige Medikamente. In diesen Fällen sprechen Mediziner auch von einer sekundären Fettstoffwechselstörung.
Auch bestimmte Krankheiten wie Diabetes mellitus, Nierenfunktionsstörungen und eine Schilddrüsenunterfunktion können eine Fettstoffwechselstörung hervorrufen, ebenso wie einige Medikamente. In diesen Fällen sprechen Mediziner auch von einer sekundären Fettstoffwechselstörung.
Behandlung: gesunder Lebensstil und eventuell Medikamente
Als Therapie reicht bei Fettstoffwechselstörungen häufig allein die Umstellung auf einen gesunden Lebensstil oder im Falle der sekundären Fettstoffwechselstörungen die Behandlung der Grunderkrankung aus. Sind die Werte weiterhin zu hoch, kann eine medikamentöse Therapie nötig werden.
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