Brustkrebs (Mammakarzinom): Prognose
Wie nach einer erfolgreichen Therapie bei Brustkrebs der weitere Verlauf der Erkrankung einzuschätzen ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Dazu gehören:
- Tumorgröße und -ausdehnung
- Lymphknotenbefall
Sie stellen bisher den stärksten prognostischen Faktor dar. Die Prognose verschlechtert sich mit steigender Zahl der befallenen Lymphknoten.
- Differenzierungsgrad der Zellen (Grading)
Grad 1 hat die beste Prognose, Grad III neigt zu Metastasierung.
- Hormonrezeptoren für Östrogen und Progesteron
Der Nachweis dieser Rezeptortypen verbessert die Prognose, da dann eine Hormontherapie möglich ist.
Neuere Prognosefaktoren
Neben diesen herkömmlichen Faktoren, die routinemäßig bestimmt werden, gibt es noch neuere Prognosefaktoren, die das Wachstum des Tumors und seine Neigung Metastasen zu bilden, charakterisieren oder die die Entscheidung für eine spezielle Therapie erleichtern sollen, beispielsweise der uPA/PAI-1 Test. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) hat in seinem Abschlussbericht 2014 festgestellt, dass für Patientinnen mit mittlerem Rückfallrisiko dieser Test keine eindeutige Therapieentscheidung liefert. Auch in den Leitlinien wird er deshalb nicht erwähnt.
Prognosen haben sich deutlich verbessert
Die meisten Rezidive (Wiederauftreten des Krebses) treten innerhalb von zwei Jahren nach der Erstbehandlung auf, 80 bis 90 Prozent der Rezidive innerhalb von fünf Jahren.
Nach kompletter Entfernung der Brust (Mastektomie) bildet sich bei vier Prozent der Frauen ein erneuter Tumor an der Brustwand und bei einem Prozent in der Achselhöhle.
Insgesamt hat sich die Prognose für Frauen mit metastasiertem Brustkrebs in den vergangenen 20 Jahren deutlich verbessert. Die mittlere Fünf-Jahres-Überlebensrate konnte für diese Patientengruppe von zehn auf 40 Prozent gesteigert werden.
Die Fünf-Jahres-Überlebensrate für alle Frauen mit Brustkrebs liegt in Deutschland derzeit bei 81 Prozent.
Nach kompletter Entfernung der Brust (Mastektomie) bildet sich bei vier Prozent der Frauen ein erneuter Tumor an der Brustwand und bei einem Prozent in der Achselhöhle.
Insgesamt hat sich die Prognose für Frauen mit metastasiertem Brustkrebs in den vergangenen 20 Jahren deutlich verbessert. Die mittlere Fünf-Jahres-Überlebensrate konnte für diese Patientengruppe von zehn auf 40 Prozent gesteigert werden.
Die Fünf-Jahres-Überlebensrate für alle Frauen mit Brustkrebs liegt in Deutschland derzeit bei 81 Prozent.
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