Arthrose in Fingern und Handgelenk
Ein Verschleiß der Gelenke kann auch die Hand betreffen. Die Ursachen, Symptome und Therapie von Arthrose in Fingern und Handgelenk.
So ist das Handgelenk aufgebaut
Das Handgelenk setzt sich aus vielen Knochen zusammen. Vom Unterarm ausgehend bilden die daumenseitig gelegene größere Speiche und die kleinfingerseitig gelegene kleinere Elle zusammen mit einem Diskus (Zwischenknochenscheibe) die eine Gelenkseite. Auf der Handseite sind es die vielen kleinen Knochen der Handwurzel. Geführt wird das Handgelenk durch einen straffen Bandapparat.
Arthrose im Handgelenk: Ursachen, Symptome, Therapie
Meist ist eine Arthrose im Handgelenk sekundär bedingt. Starke Zerstörung durch Rheuma oder ein schlecht verheilter Speichenbruch (Radialisfraktur) in Fehlstellung begünstigen die Arthrose. Auch schwere Handarbeit kann Auslöser einer Handgelenksarthrose sein.
Handgelenksarthrosen sind sehr häufig vorerst rein radiologische Diagnosen. Eine schmerzfreie Bewegungseinschränkung ist typisch. Im aktivierten, späteren Stadium zeigen sich Schwellung, Überwärmung, Bewegungs- und Spontanschmerz. Neben schmerz- und entzündungslindernden Maßnahmen wird am Handgelenk häufig eine abnehmbare, stützende und bewegungslimitierende Manschette (Orthese) eingesetzt.
Handgelenksarthrosen sind sehr häufig vorerst rein radiologische Diagnosen. Eine schmerzfreie Bewegungseinschränkung ist typisch. Im aktivierten, späteren Stadium zeigen sich Schwellung, Überwärmung, Bewegungs- und Spontanschmerz. Neben schmerz- und entzündungslindernden Maßnahmen wird am Handgelenk häufig eine abnehmbare, stützende und bewegungslimitierende Manschette (Orthese) eingesetzt.
Arthrose der Finger
Fingerarthrosen nehmen eine besondere Stellung ein und sind durch bestimmte Merkmale gekennzeichnet:
- meistens beidseitiger, symmetrischer Befall der Hände
- und/oder Mittelgelenkbefall ist typisch
- Knotenbildung
- viel häufiger sind Frauen betroffen, meist nach der Menopause
- tritt häufig mit einer Daumensattelgelenksarthrose auf
- bei Frauen oft in Verbindung mit Knie- oder Wirbelgelenksarthrose (generalisierte primäre Arthrose)
Arthrose der Fingerendgelenke (Heberden-Arthrose)
Die Arthrose der Fingerendgelenke (Heberden-Arthrose) ist häufiger, als die der Mittelgelenke (Bouchard-Arthrose). Für die Heberden-Arthrose ist eine langsam einsetzende reizlose, reiskorngroße Knotenbildung typisch. Sie ist bei Rechtshändern an der rechten Hand ausgeprägter – besonders am zweiten und dritten Finger. Die Bouchard-Arthrose führt zu derber Auftreibung im betroffenen Mittelgelenk.
Arthrose der Finger: meist nur ein kosmetisches Problem
Fingerarthrosen sind nur selten Auslöser ernsthafter Funktionsstörungen der Hände. Im Vordergrund steht, neben einer häufigen deutlichen Kälteempfindlichkeit der Finger, der kosmetisch störende Aspekt. Bei entzündlichen Schüben kann sich vor allem die Daumensattelgelenksarthrose (Rhizarthrose) mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung des Daumens bemerkbar machen.
Therapie der Finger-Arthrose
Behandelt wird eine Arthrose der Finger während Reizphasen mit schmerz- und entzündungslindernden Mitteln sowie Kälteanwendungen. Bei der Rhizarthrose kommt auch eine vorübergehende Ruhigstellung mittels Schiene oder in schwierigen Fällen eine operative Gelenkversteifung (Arthrodese) in Betracht.
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