Folgeerkrankungen der Alkoholsucht
Durch Alkoholsucht (Alkoholabhängigkeit) kann eine Vielzahl von Folgeerkrankungen auftreten. Hierbei ist zwischen kurzfristigen und langfristigen Folgen zu unterscheiden. Eine der bekanntesten kurzfristigen Folgen ist wohl die akute Alkoholintoxikation, auch als „Rausch“ bezeichnet.
Unmittelbare Folgen: Entzugssyndrom und Alkoholdelir
Wenn ein Mensch mit Alkoholsucht entweder gewollt oder ungewollt auf Alkohol verzichtet, kommt es zum sogenannten Entzugssyndrom (Prädelir). Es zeigt sich durch charakteristische Entzugserscheinungen wie zum Beispiel Brechreiz, Durchfall, Bluthochdruck, erhöhter Schweißneigung, Schlafstörungen, Zittern (Tremor), Krampfanfällen, innere Unruhe, Schreckhaftigkeit und Wahrnehmungsstörungen. Meist klingt das Entzugssyndrom nach drei bis sieben Tagen wieder ab.
Bei manchen Alkoholabhängigen kommt es jedoch zu einem sogenannten Alkoholdelir (Delirium tremens), das einen lebensbedrohlichen Notfall darstellt. Dabei zeigen sich die gleichen Symptome wie beim Entzugssyndrom, jedoch in der Regel in stärkerer Ausprägung. Hinzu kommen Desorientiertheit, Bewusstseinsstörungen sowie optische Halluzinationen, bei denen der Betroffene zum Beispiel kleine Tiere wahrnimmt. Bei einem solchen Delir muss der Patient unbedingt ins Krankhaus eingewiesen werden.
Neben diesen eher kurzfristigen Folgen der Alkoholsucht kann es bei den Betroffenen auch zu vielen langfristigen Folgeerkrankungen kommen.
Bei manchen Alkoholabhängigen kommt es jedoch zu einem sogenannten Alkoholdelir (Delirium tremens), das einen lebensbedrohlichen Notfall darstellt. Dabei zeigen sich die gleichen Symptome wie beim Entzugssyndrom, jedoch in der Regel in stärkerer Ausprägung. Hinzu kommen Desorientiertheit, Bewusstseinsstörungen sowie optische Halluzinationen, bei denen der Betroffene zum Beispiel kleine Tiere wahrnimmt. Bei einem solchen Delir muss der Patient unbedingt ins Krankhaus eingewiesen werden.
Neben diesen eher kurzfristigen Folgen der Alkoholsucht kann es bei den Betroffenen auch zu vielen langfristigen Folgeerkrankungen kommen.
Langfristige Folgeerkrankungen der Alkoholsucht:
- Magenschleimhautentzündung (Gastritis) mit Erbrechen und Übelkeit
- Leberschädigungen (Fettleber, Leberentzündung, Leberzirrhose)
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelentzündungen)
- Stoffwechselstörungen
- Erkrankungen des Nervensystems
- Schädigung des Gehirns (Schrumpfung des Hirngewebes)
- Depressionen
- Krebs (zum Beispiel der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfs, der Speiseröhre, des Darms, der Leber oder der weibliche Brust)
Soziale Folgen der Alkoholsucht
Alkoholsucht kann nicht nur körperliche Folgen für den Abhängigen haben, sondern auch soziale: Häufig entstehen durch die Alkoholabhängigkeit Probleme in der Familie und am Arbeitsplatz (Leistungsabfall, zunehmende Fehlzeiten bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes). Auch Freunde und Bekannte können sich vom Betroffenen abwenden. Es kommt oft zu Konflikten. Durch Trunkenheitsfahrten passiert es auch häufig, dass Alkoholsüchtige den Führerschein verlieren.
Alkohol in der Schwangerschaft kann das Kind schädigen
Wichtig ist auch die Tatsache, dass Alkohol nicht nur den Betroffenen selbst schädigen kann. Wenn die werdende Mutter in der Schwangerschaft Alkohol trinkt, kann auch das ungeborene Kind schwerste Schäden erleiden – sowohl körperlich als auch geistig. Dafür genügen bereits kleine Mengen. Denn der Alkohol gelangt über den Mutterkuchen (Plazenta) direkt in den Blutkreislauf des Ungeborenen. Im schlimmsten Fall tritt das sogenannte Fetale Alkoholsyndrom auf: Dabei kommt es nicht nur zu körperlichen Schäden, sondern auch zu bleibenden Entwicklungs- und Verhaltensstörungen. Übrigens: Auch in der Stillzeit kann Alkohol negative Auswirkungen auf die Entwicklung des Kindes haben.
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