Wasserhaushalt bei Herzkrankheiten: Alkohol und Salz in Maßen
Gerade für Herzkranke mit KHK, Angina Pectoris, Herzinsuffizienz oder nach einem Herzinfarkt, ist ein ausgeglichener Wasserhaushalt sehr wichtig. Die Trinkmenge und der Salzgehalt der Nahrung haben Einfluss auf Ihr Herz. Salz hält Wasser in den Blutgefäßen zurück und erhöht so das Blutvolumen in den Gefäßen, was den Blutdruck steigen lässt. Bluthochdruck beansprucht wiederum Herz und Arterienwände stärker, fördert auf Dauer Arteriosklerose und schadet dem Herzmuskel.
Sie können selbst Einfluss auf Ihren Wasserhaushalt nehmen, indem Sie:
- Ihr Essen statt mit viel Salz lieber mit Curry, frischen Kräutern wie beispielsweise Petersilie, Basilikum, Thymian, Majoran, frischer Minze oder Zitronenmelisse, Rosmarin, Koriander würzen.
- den Konsum von Fertiggerichten und Süßigkeiten wie Keksen und Schokoriegeln reduzieren. Diese Lebensmittel enthalten nicht nur viel Zucker und Fett, sondern oft auch sehr viel Salz.
Bei plötzlicher Gewichtszunahme den Arzt aufsuchen
Bei einer Gewichtszunahme von mehr als zwei Kilogramm innerhalb von drei Tagen sollten Sie Ihren Hausarzt verständigen: Die plötzliche Gewichtszunahme bedeutet eine vermehrte Wassereinlagerung und somit eine deutliche Mehrbelastung des geschwächten Herzens. Der Arzt kann mit entwässernden Medikamenten (Diuretika) gegensteuern.
Moderater Alkoholkonsum erlaubt
Auf Alkohol muss auch ein Herzkranker nicht gänzlich verzichten. Ein halbes Glas Rotwein zum Essen entspannt, senkt ein wenig den Blutdruck und schmeckt. Mit Mengen über 0,1 Liter pro Tag sollten Sie jedoch zurückhaltend sein. Denn Alkohol ist kalorienreich, ohne zu sättigen. Er steigert außerdem den Appetit und führt auf diese Weise leichter zu Übergewicht.
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